Caryophyllales > Amaranthaceae > Chenopodium album agg.

Weißer Gänsefuß

(Chenopodium album agg.)

VII - X Home Ruderalfluren
10 - 170 cm indigen LC
Chenopodium album agg.
Therophyt, coll-mont. Die Laubblattspreite ist nicht oder nur angedeutet 3-lappig. Der Blütenstand hat meist mehr oder weniger abstehende Zweige (nicht steif aufrecht). Die Blütenknäuel sind eng beisammen und dicht bemehlt. Der Stängel ist meist grün gestreift bis rötlich überlaufen (Lit). Name von gr. chen = Gans und podion = Füßchen. Sehr häufige Pionierpflanze.
 
Chenopodium album agg.
Die Pflanze stellt bezüglich Licht und Temperatur keine Ansprüche, bevorzugt aber trockene bis mittelfeuchte, stickstoffreiche Böden. Sie kommt beinahe weltweit in gemäßigten bis subtropischen Zonen vor (Lit).
 
Chenopodium album agg.
03.08.2007 Pucking
 
Chenopodium album agg.
 
 
Chenopodium album agg.
25.07.2011 Pucking
 
Chenopodium album agg.
 
 
Chenopodium album agg.
 
 
Chenopodium album agg.
 
 
Chenopodium album agg.
06.07.2013 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"428. C. album. L. (Weisser Gänsefuss, Ackermelde.)
Wurzel spindelig; Stengel aufrecht, 0,5 — 4' hoch, ästig, seltner einfach, röhrig, gefurcht, unterhalb oft röthlich, oberhalb sammt Blättern und Perigonen mehr minder mehlig bestreut. Blätter gestielt, matt, gleichfarbig, von unbeständiger Farbe, bald dunkler, bald lichter grün, dabei in’s Graue, Blaue, Rothe oder Gelbe spielend, oder unterseits graumehlig, die unteren eirautenförmig oder 3lappig, mit vorgezogenem aus breiter Basis spitz zulaufendem Mittellappen, ausgebissen- oder buchtig-gezahnt, spitz oder stumpf, die oberen länglich oder lanzettlich, schwach gezähnt oder ganzrandig. Zuweilen sämmtliche Blätter länglich. Blüthen geknäuelt, graugrün, bald in end- und seitenständigen, zusammengesetzten, aufrechtabstehenden, fast blattlosen Aehren, bald in ausgesperrten Trugdolden. Perigone alle 5spaltig. Samen wagrecht, sehrfein punktirt, glänzend, schwarz, am Rande geschärft.
Juli — Sept.


Aendert ab:

  • α spicatum. (C. album L.) Blüthenknäuel in aufrechten, schweifartigen
    oder pyramidalen, spitz verlaufenden Aehren. Mehliger Ueberzug der grünen Theile reicher, Blätter trübgraugrün.
  • β cymigerum. (C. viride L.) Blüthenknäuel in ausgesperrten Trugdolden. Mehliger Ueberzug fast mangelnd; Blätter grasgrün, in’s Gelbe oder Röthliche spielend.


Beide Formen höchst gemein, besonders auf gutgedüngten Aeckern ein lästiges, vom Viehe unberührtes Unkraut, aber auch auf sterilem Boden, an Zäunen, Mauern, an Häusern im ganzen Flachlande, die var. ß meist
vorherrschend. Steigen im Mühlkreise bis 2000' auf, und im Traunkreise und Salzkammergute in die Voralpen."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 367), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 16.10.2023